Stellungnahme zum Entlastungspaket 27

Kultur ist unverzichtbar!

Die geplanten Kürzungen im Kulturbereich schwächen nicht nur die Vielfalt und Innovationskraft der Schweizer Kulturlandschaft, sondern gezielt die gesellschaftliche Resilienz, in einer Zeit, in der genau diese Stärke zentral ist.

Das Entlastungspaket 27 ist mehr als ein Sparprogramm, es ist eine Richtungsentscheidung: Setzt die Schweiz auf eine offene, resiliente Gesellschaft oder opfert sie zentrale kulturelle Strukturen kurzfristigen Zielen?

Die Forderungen:

  • Keine Kürzungen bei kulturellen Institutionen und Programmen
  • Schutz kultureller Vielfalt als strategisches Standortmerkmal
  • Stärkung kultureller Bildung und Teilhabe, besonders für Kinder und Jugendliche
  • Erhalt internationaler Kulturpartnerschaften als Beitrag zur hybriden Sicherheit
  • Verankerung kultureller Resilienz als politisches Ziel

Auch Visarte Region Basel hat an der Vernehmlassung teilgenommen und die Forderungen kundgetan.

Ausführliche Stellungnahme Visarte Schweiz

Kürzere Stellungnahme Visarte Region Basel

 

Appell für die Teilnahme der Schweiz am Arbeitsbereich «KULTUR» von Creative Europe

Die Taskforce Cultur fordert in einem offenen Brief an den Bundesrat, ein sparten- und verbandsübergreifender Zusammenschluss von über 100 Schweizer Kulturverbänden und -organisationen, den (Wieder)beitritt der Schweiz auch zum europäischen Kulturprogramm «Creative Europe», neben «Erasmus+» und «Horizon».

Das Programm «Creative Europe 2021–2027» wird von der EU mit einem Gesamtbudget von 2.44 Milliarden Euro veranschlagt.

Die Hauptziele sind gemäss EU folgende:

  1. Wahrung, Entwicklung und Förderung der europäischen kulturellen und sprachlichen Vielfalt und des europäischen Kultur- und Spracherbes;
  2. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des wirtschaftlichen Potenzials des Kultur- und Kreativsektors, insbesondere des audiovisuellen Sektors.

Die Initiierung von eigenen internationalen Projekten, die von «Creative Europe» unterstützt werden, ist für Schweizer*innen seit 2014 ganz ausgeschlossen. Zudem können Schweizer Kulturschaffende, Kulturinstitutionen oder Kulturorganisationen erst seit vergangenem Jahr wieder an Programmen oder Wettbewerben teilnehmen, die von «Creative Europe» (mit)finanziert sind.

Hier geht’s zum vollständigen offenen Brief der Taskforce Culture.

 

Karriere und Kinder – Können Künstlerinnen beides haben?

Noch immer müssen Künstlerinnen oft grosse Kompromisse eingehen, um Familie und Kunst unter einen Hut zu bringen. Nur sieben Prozent der ausgeschriebenen Atelierstipendien sind wirklich familienfreundlich. Dazu kommt es bei selbstständigen Künstlerinnen nicht selten zu einer Dreifachbelastung: Familie, Künstlerinnenberuf und Brotjob lasten auf ihren Schultern.

Regine Helbling, Geschäftsführerin von Visarte, spricht mit Eva Wannenmacher über die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Kunst und Familie. Unter anderen wird auch Ana Vujić, Aktivmitglied von Visarte Region Basel, interviewt.

SRF Kulturplatz vom 28. Mai 2025