(Keine) Förderung durch die neue Kulturpauschale in BS

Wie viele Kunst- und Kulturschaffende im Raum Basel warten auch wir seit Jahren auf eine Kulturförderung, die den Kunsträumen und allgemein der Freien Szene mehr Planungssicherheit und faire Honorare ermöglicht. Mit der Erhöhung der Kulturpauschale und der neuen Rechercheförderung machte Basel einen Schritt in diese Richtung. Dafür haben wir uns eingesetzt.

Umso grösser ist unsere Enttäuschung: Unser Konzept konnte die Jury nicht überzeugen. Dies obwohl wir immer wieder den Rückhalt von Künstler:innen erfahren: dass wir den Berufsverband in nur zwei Jahren gestärkt haben und dass auch unsere Pläne wichtige Lücken schliessen würden.

Die nächsten Monate werden somit weniger von Aufbruchstimmung als von einer Neuorientierung geprägt sein. Wir suchen den Austausch im Vorstand und mit Mitgliedern, aber auch mit anderen Kulturschaffenden und Plattformen, über die Spartengrenzen hinweg und mit der Abteilung Kultur. Dies tun wir weiterhin ehrenamtlich, ohne Aussicht auf eine Planungssicherheit und dennoch aus Überzeugung: Im Wettkampf der knappen Budgets sollten wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern uns gegenseitig stärken.

Für die Neuorientierung freuen wir uns über Rückmeldungen – insbesondere von Mitgliedern, doch auch von anderen nahestehenden Personen:

  • Welche Gefässe und Aktivitäten der Visarte Region Basel werden besonders geschätzt und was trägt dazu bei?
  • Welche sind gar unverzichtbar und sollten wir auf keinen Fall einsparen?

 

Kontakt: vorstand@visarte-basel.ch

 

Ersatzwahl für das Präsidialdepartement (BS): Sammlung Fragen und Anliegen

Am 3. März wird in Basel-Stadt das Regierungspräsidium neu gewählt. Dies ist gerade für die Kultur wichtig, für deren Förderung das Präsidialdepartement zuständig ist.

Bis zum 1. Februar bündeln wir über kulturpolitik@visarte-basel.ch Fragen und Anliegen an die Kandidierenden. Im Anschluss senden wir sie den Medien.

Zur Anregung: Vor den letzten Regierungswahlen, Ende 2020, konnten wir die Fragen und Antworten auf Bajour veröffentlichen. Mit dabei war auch Beat Jans, inzwischen gewählter Bundesrat.

 

 

Küchentischgespräche zur Auszahlung von Honoraren

Die erste Soirée visionnaire im 2024 baut auf unsere Recherchegespräche auf. Wir luden Persönlichkeiten mit verschiedenen Perspektiven zu einem Mittagessen und informellen Gespräch ein. Da tauschten wir Erfahrungen rund um die häufig fehlenden Honorare für Künstler:innen und Kurator:innen aus und suchten nach Lösungsansätzen. Mit dabei waren leitende Personen der Förderung und von Fachhochschulen, Kurator:innen von Kunsthallen, Museen und Kunsträumen sowie mehrere Künstler:innen, die sich pointiert zum Thema ausdrücken. Angedacht ist, dass wir diese Küchentischgespräche in angenehmer Atmosphäre im 2024 zu weiteren kulturpolitisch wichtigen Fragen durchführen.