Kommentar auf den Bajour Artikel „Wohin des Weges, liebe Kulturstadt Basel?“ von Valerie Zaslawski am 12. Februar 2024

Die verschiedenen Szenen anhören, einbeziehen und finanziell fair berücksichtigen

Auf Missstände aufmerksam gemacht zu werden, wird selten gerne gehört. Solche Stimmen hingegen als Jammern abzutun, ist kontraproduktiv. Denn gewünscht wird eine Auseinandersetzung darüber, wohin sich die Kulturstadt bewegen soll. Es geht um eine neutrale, nicht wertende Auslegeordnung des Status Quo. Indem die vorhandenen Stimmen gehört, einbezogen und finanziell fair berücksichtigt werden, wächst die Zufriedenheit, die überaus wünschenswert ist. Damit wir uns richtig verstehen: es geht nicht um unersättliche Bedürfnisbefriedigung, sondern darum, den verschiedenen Szenen und Konsument:innen so gerecht wie möglich zu werden. Dass Mittel begrenzt sind, und es immer sein werden, ist selbstverständlich.

Und dass inspirierende Kunst und Kultur durch Leid hervorgebracht würde, ist ein alter Zopf aus dem letzten Jahrtausend. Er gehört endlich abgeschnitten und nicht andauernd reproduziert!

P.S: Übrigens erleben wir die Abteilung Kultur sehr gesprächsbereit.

Irene Maag, Co-Präsidentin Visarte Region Basel